Wörter sind – nicht nur – Schall und Rauch

Dass Ihnen, liebe und sehr geehrte Leser – auch Leserinnen, der vorige Beitrag mit der seltsamen Überschrift trotz des aufrührerischen Gehalts nicht gefiel, ist mir nicht entgangen. Diese von Wissenschaftlern benutzten Wortschöpfungen für neu erkannte Zusammenhänge sind eben Fremdwörter, wie wir sie seit jeher kennen, wie zum Beispiel Portemonnaie, Konto, Telefon oder Quarantäne.

Heute sagt niemand mehr Fernsprecher, sondern Telefon, oder Fernsehen statt Television (TV), obwohl ja einst die Nationalsozialisten, von denen die neuen Techniken besonders gefördert wurden, nur deutsche Begriffe zugelassen haben. Das Radio begann darum als „Volksempfänger“.

Heutzutage kann man ja Fremdwörter sekundenschnell googeln und muss nicht mehr dumm sterben. Interessant ist trotzdem, dass gerade jene beschriebenen systemkritischen Erkenntnisse hinter zunächst unverständlichen Fremdwörtern versteckt wurden. Es bleibt dabei: „Nomen est omen“. Oder?

Darum bitte ich um Ihr Verständnis.

https://neueswort.de/fremdwoerter-liste

Ein Donald kommt selten allein

Mehrere Generationen sind mit Donald Duck und Onkel Dagobert groß geworden. Voriges Jahr, also 2024, ist die Comic-Figuren-Familie Duck aus dem Hause Disney 90 Jahre alt geworden. Gilt Donald Duck noch immer als der liebenswürdige Tolpatsch, so der Titel des Youtube-Videos auf Disney Channel, und Dagobert als sein geldgieriger geiziger Onkel, der schon mal beim Geld-schaufeln im Keller ins Schwitzen kommt und sich als reichsten Millionär der Welt vorstellt.

Es wäre kaum ein Wunder, wenn jemandem beim Betrachten der Feierlichkeiten anlässlich der Amtsübernahme des jetzigen amerikanischen Präsidenten, als sich die reichsten Männer der Welt um ihn scharten, nicht der Verdacht entstanden wäre, er habe das Comic-Image des Donald durch das des Dagobert überwinden wollen.

Auch ein amerikanischer Traum: Erfolgreicher Unternehmer wird sogar der mächtigste Mann der Welt. Vielen kommt nach seinen ersten Amtshandlungen anscheinend dazu das Sprichwort in den Sinn: „Ein Unglück kommt selten allein.“