Geschichte zeigt: Die geschenkte wird keine gelebte Demokratie, aber die erkämpfte!

Foto: Panorama-Museum in Bad Frankenhausen, Gemälde von Werner Tübke

Hier hat Claudine Nierth von Mehr Demokratie e.V. begründet, warum sie wegen des öffentlich beklagenswertenen Zustands der Demokratie in Deutschland sprachlos sei:

https://r.mailing.mehr-demokratie.de/mk/mr/sh/7nVTPdZCTJDXOjvZ25piHBp9XiE3cAe/syxgQZ5_Bfhn

Das war schon bei den klassischen Griechen so. Zwar waren damals (etwa um 400 vor Chr.) in Athen nur die begüterteten Noblen, deren Haus- und Landwirtschaft von Sklaven erledigt wurde, nicht jedoch ihre Ehefrauen wahlberechtigt. Aber Sie entwickelte sich nach der erfolgreichen Verteidigung gegen die Perser (Marathon!) in einer Art Selbstbefreiung und ist bis heute die erste bekannte Form der direkten Demokratie, bei der die Bürger direkt an der Gesetzgebung und Exekutive beteiligt waren, im Gegensatz zur modernen repräsentativen Demokratie. (Quelle: nach Wikipedia/KI)

Und heutzutage? Sehen wir uns um! Deutschland ist von Ländern umgeben, die sich ihre Demokratie erkämpft haben. Allen voran Frankreich mit seiner Revolution von 1789, in der die adligen Privilegieninhaber geköpft wurden. Im selben Jahr wehrten sich die Holländer mit ihrer „Brabanter Revolution“ gegen die Ansprüche des aufgeklärten Absolutismus – also der Fürsten. Die Polen kämpften seit 1794 gegen die drei Teilungen unter Fremdherrschaft (Preußen/Russland/Österreich), 1944 im Warschauer Aufstand gegen die deutsche Besatzung, und 1980 mit der Gewerkschaft Solidarność gegen die kommunistische Diktatur. (Wikipedia)

Die neuere Geschichte der Schweiz als Bundesstaat beginnt mit der Annahme der Bundesverfassung von 1848. Vorläufer der modernen Schweiz waren die seit dem Ende des 13. Jahrhunderts als lockerer Bund organisierte Alte Eidgenossenschaft, die von 1798 bis 1803 bestehende zentralistisch aufgebaute Helvetische Republik sowie die 1803 gegründete und 1815 neu organisierte «Schweizerische Eidgenossenschaft». (Wikipedia)

Die eidgenössischen Kantone gewannen 1648 im Westfälischen Frieden (nach dem 30jährigen Krieg!) die Souveränität vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Diese Souveränität wurde 1815 vom Wiener Kongress bestätigt und die vor der «Franzosenzeit» bestehenden, bis heute gültigen Grenzen der Schweiz bis auf kleinere Abweichungen anerkannt. (Wikipedia)

Deutsche Revolutionen wie der Bauernkrieg 1524 bis 1526, die Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche 1848 oder die Revolution der Arbeiter- und Soldatenräte 1918/19 wurden von den jeweiligen Obrigkeiten brutal und erfolgreich niedergeschlagen, die Weimarer Republik hatte wegen des Versailler Vetrages und dessen moralischer wie finanzieller Kriegschuld-Zuweisung durch die Siegermächte keine wirkliche Chance. Nach 1945 wurde die Demokratie den Deutschen infolge des verlorenen Krieges von den Siegermächten entweder verordnet oder geschenkt.

Im Langzeitgedächtnis Deutschlands fehlen in Sachen Revolution einfach Erfolgserlebnisse. „Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas. Wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!“ Das soll Lenin gesagt haben. (Mit einer Bahnsteigkarte konnte man billig den Bahnhof betreten, um zum Beispiel jemanden vom Zug abzuholen.)

Und nun noch ein besonderer – wenn auch verspäteter – Ausflugs-Tipp:

https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/nord-thueringen/kyffhaeuser/sonderausstellung-bauernkrieg-panoramamuseum-kultur-news-100.html

Zauberhafter Urlaubsgruß vom Mond

Bekanntlich hängt ja alles mit allem zusammen, auch wenn das nicht immer einleuchtet. Wer in einer Stadt lebt, in der Straßenlampen die ganze Nacht leuchten, hat kaum eine Chance, am nächtlichen Himmel außer dem Mond auch ein paar Sterne oder gar Sternbilder zu sehen. Wer darauf keinen Wert legt, kann sich die Faszination der Unendlichkeit kaum vorstellen.

Kennen sie Volkmarst? Liegt etwa auf halber Strecke zwischen Bremen und Cuxhaven, plattes Land, ab und zu ein größerer Bauernhof, eben Idylle pur. Neulich, genauer gesagt am 20. August, war dort unser erster Urlaubstag. Nein – es folgt keine ausführliche Schilderung des angenehmen Quartiers. Zwar war die Ferienwohnung mit Balkon recht komfortabel. Aber es gab bei einbrechender Dunkelheit eine unentschiedene Diskussion über die Auswahl des Fernsehprogramms. So was gibt es eben öfter, wenn nur ein „Endgerät“ vorhanden ist.

Hilft ein kleiner Ausflug auf den Balkon? Da grüßt – eine Hand breit über dem Horizont – der rote Vollmond! Nach dem verhaltenen Ausruf des Erstaunens ist der Streit prompt beendet und es beginnt mit Digitalkameras und Handys der friedliche Wettstreit um die bestmögliche Fotografie dieser seltenen Ansicht des Erdtrabanten. Nach einigen Minuten war das Diskussionsthema eigentlich vergessen – wie weggezaubert.

Der rote Mond ist ein besonderes Naturschauspiel, das aufgrund eines optischen Phänomens entsteht. Wenn die Sonne, der Mond und die Erde in einer geraden Linie aufeinander zu stehen, kann der Mond in ein rötliches Licht getaucht werden. Dies liegt daran, dass Sonnenlicht durch die Atmosphäre der Erde gebrochen wird und dann auf den Mond trifft, was ihn rot erscheinen lässt. Es ist ein seltenes und schönes Naturschauspiel, das man sich nicht entgehen lassen sollte!

Ein Supermond ist eine Vollmondphase, bei der der Mond besonders groß und hell am Himmel leuchtet. Dies liegt daran, dass der Mond in dieser Phase besonders nah an der Erde ist.“ (Quelle: mondabenteuer.de)

Jedenfalls zeigte uns der rote Mond, wie bedeutungslos unsere kleinlichen Streitigkeiten sind…

https://www.nzz.ch/wissenschaft/mond-was-macht-er-mit-der-erde-ld.1795114

Nicht nur der Agrardiesel ist’s

Wenn wir nur die Aktionen der Bauern auf den Straßen und Plätzen und ihre Parolen im Fernsehen sehen oder in der Zeitung lesen, scheint es hauptsächlich um die jüngsten dazu gehörenden, vorangegangenen Beschlüsse der Bundesregierung (Ampel) zu gehen. Dass es jedoch in Wirklichkeit um grundsätzliche agrarpolitische Probleme geht, die sich in den letzten sechs Jahrzehnten angestaut haben, vor allem unter Unionsregierungen und CDU/CSU-Ministern sowie verstärkt durch EU-Politik, wurde mittlerweile von einigen Bauern-Funktionären erwähnt.

Erfahrungsgemäß gibt es bei allen gesellschaftlichen Veränderungen „Strippenzieher“, die herausgefunden werden können, wenn Antworten auf die Frage „wem nützt es?“ gesucht und gefunden werden. Deswegen halte ich die folgenden Informationen für sehr erhellend. Bitte anklicken!

https://freeassange.rtde.me/meinung/192452-bauernproteste-es-geht-um-blackrocks/