Poesie, Popmusik, Psychologie und die Politik einer sich sozialdemokratisch nennenden Innenministerin Nancy Faeser.
history will teach us nothing – Geschichte wird uns nichts lehren! Dieser Song-Titel fiel mir ein, als ich den neuesten Beitrag von Norbert Häring las. Hier nachzulesen:
Denn der Song von der CD „Nothing like the Sun“ von 1987, die 3.850.000 mal verkauft wurde, den er wahrscheinlich auch wieder auf seiner aktuellen Deutschlandtournee singen wird, erklärt sich eigentlich schon in seinem Titel. Hier das Video:
Der Song handelt von der Bedeutung der Vergangenheit und ob wir aus ihr lernen können. Sting kritisiert, dass wir uns oft in den „Gefängnissen“ der Vergangenheit verstecken und in Systemen Sicherheit suchen, die uns immer erhalten bleiben sollen. (Quelle: MUSIKGURU)
Unsere Politiker gehören offensichtlich leider nicht zu den Zuhörern oder gar Fans dieses begnadeten Künstlers. Vielleicht fehlen ihnen Englisch-Kenntnisse.
Das gibt es ja bekanntlich im Karneval: Man genießt beziehungsweise hat Narrenfreiheit, was bedeutet, er oder sie darf sich aufgrund der Tatsache, dass er/sie in bestimmter Hinsicht nicht ganz ernst genommen wird, Dinge und Verhaltensweisen erlauben, die anderen verwehrt sind. Fürsten und höhere Herrscherhäuser hielten sich einst dafür gerne Hofnarren.
Also am besten „ja!“ Denn dann wäre nämlich am Aschermittwoch alles wieder vorbei. Dann würden all die bunt und fantasievoll verkleideten Narren in den festlichen, bunt geschmückten kleinen und großen Sälen – nicht zu vergessen die zahllosen beim Straßenkarneval in und neben den Festzügen – im Alltag wieder in Zivil auftreten.
Was wäre aber, wenn nach der offiziell zelebrierten Narrenzeit zahllose Narren gerne närrisch bleiben wollen? Hatten sich doch nach den – gegen Regierungspolitik gerichteten – Bauern-Demonstrationen bis zur Karnevals-Woche Hunderttausende an Samstagen und Sonntagen zu öffentlichkeitswirksamen Protest-Demos gegen eine, wenn auch bislang konservative Oppositionspartei getroffen. Zur Rechtfertigung wurde ein passenderweise gerade bekannt gewordenes Rechercheergebnis der Redaktion CORRECTIV genutzt. Demnach wollten Teilnehmer einer obskuren Runde angeblich im Grunde dasselbe wie die Bundesregierung, nämlich in größerem Maßstab Ausländer abschieben. Dabei ist in dieser Recherche-Redaktion sogar die Bundesregierung beteiligt.
Zur fragwürdigen Finanzierung von CORRECTIV:
Im Sinne von „bist du närrisch?“, so viel bedeutend wie „nicht recht bei Verstand?“, müssten sich die journalistischen Jubelchöre der ansonsten renommierten Redaktionen die Frage stellen lassen, was sie davon haben, sich vor diesen Karren spannen zu lassen.
Als Fortbildung in dem auch aktuell als Taschenbuch erhältlichen Buch „Der Fürst“ von Niccolò Machiavelli könnten sie erfahren, wie ein Feindbild zum Nutzen der Regierenden aufgebaut und genutzt wird.
Der Reclam-Verlag schreibt dazu: „Machiavellis 1513 erstmals erschienene Schrift widmet sich der Frage, wie man in einer feindlichen politischen Umwelt erfolgreich sein, Macht erwerben, diese Macht festigen und sogar noch ausweiten kann. Er beschreibt dabei die bis heute geltenden Mechanismen der Macht ohne jede Illusion und untersucht in schneidender Klarheit jene Notwendigkeiten, die mit dem hirnlosen Wüten eines an der Macht berauschten Tyrannen nichts zu tun haben.
Es ist einfach so: Anfang Februar, grauer Ausblick zum Fenster raus, noch Erinnerung an buntes Faschingstreiben am Vorabend im TV, aber keine Karnevalshochburg in Reichweite, sowieso immer höchstens mal mit roter Pappnase verkleidet, zum Kaffee mit dem Brötchen einen Rest Teewurst hinuntergeschluckt – da fällt der bisher gelangweilte Blick auf die bunte Plastik-Verpackung, ein Näpfchen, neben dem sein Plastik-Deckel liegt. Nachher kommt beides in den gelben Sack. Müll!
Nun könnte einem die Frage nach einem sprachlichen Zusammenhang zwischen Müll und der Arbeit eines Müllers einer Mühle in den Sinn kommen. Aber da haben wir ja ein kleines Kunstwerk!
Himmelblauer Himmel mit Wölkchen über scheinbar grüner Insel, einer Hallig ähnlich, mit einer roten Mühle im Vordergrund nebst Firmenname. Daneben die Versprechen lauter guter Eigenschaften und die pflichtgemäße Auflistung der Zutaten.
Um also uns vor dem Supermarktregal stehende Kundinnen und Kunden zum Kauf zu bewegen, wurde ein Heer von Menschen mit unterschiedlichsten Berufen vom Raffinerie-Maschinenführer über Diplom-Chemikerinnen und Form-Designern bis hin zu Werbe-Grafikern, -Druckern und -Psychologinnen beschäftigt. Tausende Arbeitsplätze für den bunten Plastik-Müll, von dem wir Deutschen angeblich EU-weit am meisten von diesen aus Erdöl gewonnenen Kunststoffen produzieren.
Ach – war da nicht neulich eine Meldung, Deutschland sei wieder Europameister der Rüstungsindustrie? Was haben also Hochrüstung und Plastik-Müll gemeinsam?
Vom Stahlkocher bis zum IT-Ingenieur und -Programmierer tausende Arbeitsplätze. Und natürlich die fröhlichen Aktionäre im In- und Ausland, die sich über steigende Kurse an der Börse freuen. Kapitalismus pur. Global.
Deren Dividende steigt auch – aber viel schneller als die der Lebensmittelkonzerne! Also ist am (Ukraine-)Krieg eben mal wieder mehr zu verdienen als am Frieden.
Trotzdem habe ich mir als Abschluss des Frühstücks einen (Plastik-)Becher Mousse au chocolat schmecken lassen. Kleiner friedlicher Luxus eben.
Nach dem Protest gegen die Regierung nun gegen Opposition und Regierung?
Kaum waren die bundesweiten Landwirte-Demos mit Ihrem Protest gegen Berliner Regierungshandeln und den imposanten Traktoren-Ansammlungen zu Beginn der Berliner Grünen Woche abgeebbt, wurde von den öffentlich-rechtlichen Sendern und den konzertierten Printmedien Deutschlands eine Meldung der – unter anderem auch von der Bundesregierung finanzierten -Redaktion „CORRECTIV“ hochskandalisiert.
O-Ton CORRECTIV unter dem Titel „Geheimplan gegen Deutschland“ auf seiner Internetseite: „Von diesem Treffen sollte niemand erfahren: Hochrangige AfD-Politiker, Neonazis und finanzstarke Unternehmer kamen im November in einem Hotel bei Potsdam zusammen. Sie planten nichts Geringeres als die Vertreibung von Millionen von Menschen aus Deutschland.“
Dabei waren auch Vertreter aus den Oppositionsparteien CDU/CSU und AfD. Sie sprachen über ein Thema, das auch schon die Bundesregierung und den Bundestag beschäftigte. Ein Blick in die Online-Seite der Tagesschau vom 19. Januar:
„Der Bundestag hat [nach der Beschlussvorlage der Regierung; MZ] das „Rückführungsverbesserungsgesetz“ beschlossen, mit dem Abschiebungen vereinfacht werden sollen. Die Bundesregierung reagiert damit auf gestiegene Asylbewerberzahlen und Forderungen der Kommunen.“
Hallo! Welchen schönen Namen hat das neue Gesetz? Das erinnert doch stark an Orwells Neusprech.
Auf einmal rufen – wirklich – alle möglichen gesellschaftlichen Organisationen zu Demonstrationen auf, wie hier am Beispiel des DGB vom 26.01.2024:
„Mitmachen: bundesweite Kundgebungen gegen Rechtsextremismus
Der DGB und seine Bündnispartner rufen zu Demonstrationen auf
Die bestürzenden correctiv.org-Enthüllungen zum konspirativen Treffen von AfD-Politiker*innen und anderen Rechtsextremen erinnern an das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte. Wer politische und ethnische Säuberungen unseres Landes fordert, tritt unsere Verfassung, Freiheit und die Grundrechte mit Füßen….“
Wer die bundesweite DGB-Kampagne mit Begründung, Terminen bis Ende Februar nebst teils hetzerischen Parolen sehen möchte:
Aus dem jeweiligem Vorspann mehrerer Berichte der Hessenschau vom 26. Januar:
Überall in Deutschland gehen die Menschen gegen rechts auf die Straße. Auch in Hessen wird vielerorts demonstriert, zum Beispiel am Dienstag in Fulda und Hanau.
Rund 2.000 Menschen sind laut Polizei am Freitagabend am Frankfurter Roßmarkt zusammengekommen, um gegen die AfD und einen gesellschaftlichen und politischen Rechtsruck in Deutschland zu demonstrieren. Auf Plakaten war zu lesen „Kein Platz für Faschismus“ oder „Nie wieder ist jetzt“. Ein Bündnis aus rund 50 Gruppen hatte unter dem Motto „Keine Ruhe dem Faschismus“ zu dem Protest aufgerufen, darunter Fridays for Future, Greenpeace Frankfurt, Gewerkschaften, der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) der Goethe-Universität und der Hessische Flüchtlingsrat.
Wenn Leser, aber auch Redner sowie Demonstranten und Plakat-Träger die – korrekten – Bedeutungen der verwendeten Begriffe wie rechts, Faschismus oder auch Rechtsstaat und Opposition nicht kennen, sei ihnen hiermit eine besondere, höchst aktuelle Unterrichts-Stunde angeraten:
Wir wählen ja immerzu. Manchmal geht es aber nicht, auch wenn man möchte. Sicher: Im Supermarkt den Käse, an der Tankstelle den Sprit, die richtige Telefonnummer oder ab und zu einen Bürgermeister für Korbach. Diesen demnächst am Sonntag, dem 9. Juni 2024, bei einer eventuellen Stichwahl am Sonntag, 23. Juni 2024. Bis jetzt haben sich schon mal zwei Kandidaten öffentlich angemeldet.
Die Korbächer haben also bis jetzt die Wahl zwischen zwei sich unabhängig bezeichnenden Männern. Thomas Kuhnhenn möchte sich frei schwimmen von seinem Vorsitz bei den Korbacher Freien Wählern, und Stefan Kieweg will mit seinen Kenntnissen als Korbacher Gewächs sowie der Unterstützung von Freien Wählern und CDU punkten. Ob die SPD jemanden – und wen – ins Rennen schickt, wissen nur die Eingeweihten. Und die hüllen sich bis dato in Schweigen. Gemunkelt wird, sie hätten sich schon entschieden.
Auf jeden Fall haben die Hansestädter in diesem Superwahljahr (siehe https://www.wahlrecht.de/termine.htm) auch eine denkbar spannende Wahl zu treffen.
Woanders, auf dem Obermarkt, ist jedoch gerade auf einmal das Undenkbare Wirklichkeit: „Die Geschenkebox mit ihren prall gefüllten Regalen ist schon nicht mehr wegzudenken“stand bewundernd am 27. Oktober 2015 in der Waldeckischen Landeszeitung/HNA. Wer bislang alte Sachen los werden und anderen damit auch noch eine Freude machen wollte, konnte das bis vor kurzem auf dem Obermarkt in zwei ausgedienten Telefonzellen praktizieren: Aus Büchern, Videokassetten, Brettspielen, auch Schuhen, Pullis, Espresso-Tassen, Kochtöpfen, Tellern, Spielen, Schals, Blumenvasen, die jemand gebracht hatte, konnte etwas ausgewählt werden.
Doch seit kurzem ist diese Wahl unmöglich, weil dies wegen absichtlich verursachter Unordnung zwei Vorhängeschlösser verhindern. …
Warum ich diese Petition mit meiner Unterschrift – und diesem Kommentar unterstütze:
In den 1980-ern war ich im Kreis Waldeck-Frankenberg etwa zwei Jahre lang Sprecher der Grünen, als die Partei noch ein Teil der Friedensbewegung war. Jetzt ist sie die Heimat der unerbittlichsten Kriegs-Waffen-Befürworter und -Hetzer in Bezug auf die Kriege in Ukraine und Gaza. Sodann arbeiten ihre politischen Berliner Akteure als Amateure wie z. B. Özdemir (Landwirt?), Baerbock (Diplomatin? eher Hochstaplerin!) oder Ricarda Lang als Vorsitzende (ahnungslos, z. B. in Rentenfrage) nicht für Bedürfnisse der Bevölkerung sondern für die der USA/NATO…
Außerdem: Matthäus 7 15Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reißende Wölfe. 16An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen. Kann man auch Trauben lesen von den Dornen oder Feigen von den Disteln? 17Also ein jeglicher guter Baum bringt gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt arge Früchte.…
Der das sagte wurde von Pharisäern politisch verfolgt und von Pontius Pilatus zum Tode verurteilt. Vor 2000 Jahren.
Die neuen, bundesdeutschen Wölfe im Schafspelz, durch deren Handeln in der „Ampel-Regierung“ Deutschland wirtschaftlich und wegen des fortgesetzten, spektakulär laienhaften Handelns weltweit enorm beschädigt wird und auch die AfD ständig Zulauf hat, haben ja mächtige Verbündete und Unterstützer im sogenannten Wertewesten, der bekanntlich in NATO und USA beheimatet ist. Da werden sich bestimmt einflussreiche Helfer mit guten Beziehungen und dem nötigen Kleingeld finden, die ein eventuelles Verbotsverfahren zu verhindern wissen.
Zwar kennen wir Kurt Tucholskys Feststellung „Wenn Wahlen etwas änderten, wären sie längst verboten.“ Aber manchmal geschehen auch in einer informierten, demokratischen Öffentlichkeit bei Wahlen unerwartete Wunder. Dann haben jene Helfer gegenüber dem informierten (!) Wahlvolk keine Chance.
Wer es sich also überlegt, in sich geht, dann eventuell die Petition mit der Unterschrift unterstützt, würde sich an einem deutlichen Warnschuss beteiligen. Bis zur Wahl in 2025 kann noch viel geschehen. Vielleicht zerbröselt ja vorher die Ampel ohnehin.
Kinderleicht ist ja heutzutage das Fotografieren. Dank des technischen Fortschritts seit dem 7. Januar 1839, als Louis Daguerre in der Pariser Académie des sciences (Akademie der Wissenschaften) erstmals die „Daguerrotypie“ vorgestellt hat (Wikipedia), können schon Vorschulkinder mit einem Smartphone „Lichtbilder“ machen.
Ohne die technischen Entwicklungsstufen im Einzelnen nachzeichnen zu wollen ist es doch bemerkenswert, dass der Siegeszug dieses „Endgerätes“ seit 2007 mit dem ersten iPhone weitestgehend das Ende der Kleinbild-Kameras eingeläutet hat, bei denen noch Negativ- oder Diafilme gebraucht wurden, um diese dann im Fotolabor entwickeln zu lassen. Von denen konnte man sich Papierbilder, „Abzüge“ genannt, machen lassen, sie mit der Post verschicken oder auch in ein Album kleben. Mit den Ergebnissen von Diafilmen, den Dias, wurden sodann gerne mal mit dem Diaprojektor und mit einer aufgespannten Leinwand im größeren Familien- oder Bekanntenkreis Dia-Abende vom letzten Urlaub veranstaltet.
Seit inzwischen 17 Jahren ist das ja alles Nostalgie. Und das obige Bild entstand nur 9 Jahre danach.
Hierzu nun kann jede/r per Kommentarfunktion (!) folgende Fragen beantworten:
1. Wo wurde das Ereignis erlebt?
a
Paris
b
Prag
c
Stockholm
d
Wien
2. Welches Thema entspricht dem Foto?
(Es können auch mehrere Antworten gewählt werden.)
a
Militär
b
Publikum
c
Neugier
d
Urlaub
3. Die direkte Vorbereitung für den Fotografen war…
a
die Anreise
b
der Handy-Kauf
c
die Standortwahl hinter einem kleineren Menschen
d
der Kauf einer Teleskop-Stange für das Handy
Die richtigen Lösungen werden in der nächsten Ausgabe des Zimbo Blogs veröffentlicht.
Man stelle sich vor, Sie stehen an der Kasse. Die EC-Karte will nicht, die Kreditkarte streikt. Hinter Ihnen ungeduldige Stimmen. Sie brechen den Kauf ab, probieren es beim Bäcker gegenüber. Die Geldkarten lassen Sie im Stich, auch hier. Ob Sie kaufen oder verkaufen können, entscheiden nicht mehr Sie, sondern die Technik, die Bank und der Staat. Unvorstellbar?
Was haben Sahra Wagenknecht, Edward Snowden, Theo Waigel, Bundesbankchef Carl-Ludwig Thiele und der österreichische Nationalbankchef Dirk Holzmann gemeinsam?
Sie warnen als besonders Prominente Persönlichkeiten im Gegensatz zu – meist regierungs- oder kapitalnahen Personen weltweit – vor den Folgen der teils multinational betriebenen Pläne zur Abschaffung des Bargeldes.
Viele der äußerst informativen Pro- und Kontra-Argumente zum Thema Bargeld-Abschaffung sind auf dieser schweizerischen Website nachlesbar:
Man kann am Seitenende auch eine Initiative unterstützen!
Und hier ganz aktuell aus der WIRTSCHAFTSWOCHE, mit den üblichen obrigkeitsstaatlichen Vorwänden…
„Die Zunge ist zwar kein Bein, doch schlägt sie Manchem den Rücken ein.“ Schon im zweiten Schuljahr lernten ich dies Sprichwort kennen und hörte dazu von unserem Lehrer, dass hier mit Bein der menschliche Oberschenkelknochen in der Funktion einer Keule gemeint ist, damit der Spruch sich auch reimt. Nun also wurde „Remigration“ zum Unwort des Jahres gekürt.
Als rechter Kampfbegriff werde Remigration als „beschönigende Tarnvokabel“ benutzt, teilte die Jury mit. Diese Erklärung kann man sicher sofort unterschreiben. Denn die größtenteils unter Todesgefahr geflüchteten, oft schon jahrelang hier lebenden Menschen sind ja keine Besucher, die unter Missachtung ihrer verbrieften Grundrechte in ihr Herkunftsland abgeschoben werden dürfen.
Ob sich allerdings die Jury-Mitglieder der „sprachkritischen Aktion“ am Montag (15. Januar) im hessischen Marburg bei der Bekanntgabe darüber im Klaren waren, dass die Verneinung eines Begriffes mit dem Präfix „un-“ an sich ein Unding ist? Man denke doch nur an Beispiele wie Unglück, Unheil, ungeschickt oder unteilbar. Analog wäre Unwort an sich ein sich selbst negierendes Wort, das es eigentlich nicht gibt.
Das „Unwort des Jahres“ gilt als eine zivilgesellschaftliche, vielbeachtete sprachkritische Aktion, die in Deutschland 1991 von dem Frankfurter Sprachwissenschaftler Horst Dieter Schlosser ins Leben gerufen wurde. So wirkt die jährliche Publikation immerhin wie ein Anstoß, mal wieder über den öffentlichen Sprachgebrauch nachzudenken, etwa wie bei Klimahysterie (2019), Gutmensch (2015) oder Klimaterroristen (2022).
Wenn wir nur die Aktionen der Bauern auf den Straßen und Plätzen und ihre Parolen im Fernsehen sehen oder in der Zeitung lesen, scheint es hauptsächlich um die jüngsten dazu gehörenden, vorangegangenen Beschlüsse der Bundesregierung (Ampel) zu gehen. Dass es jedoch in Wirklichkeit um grundsätzliche agrarpolitische Probleme geht, die sich in den letzten sechs Jahrzehnten angestaut haben, vor allem unter Unionsregierungen und CDU/CSU-Ministern sowie verstärkt durch EU-Politik, wurde mittlerweile von einigen Bauern-Funktionären erwähnt.
Erfahrungsgemäß gibt es bei allen gesellschaftlichen Veränderungen „Strippenzieher“, die herausgefunden werden können, wenn Antworten auf die Frage „wem nützt es?“ gesucht und gefunden werden. Deswegen halte ich die folgenden Informationen für sehr erhellend. Bitte anklicken!