Wahlen im Osten – Tucholsky widerlegt?

Als wohlerzogener Bundesbürger mit anarchisch-proletarischen Wurzeln und gehegtem alt-68-er Überbau wählte ich seit meinem 21. Geburtstag meist so weit links wie möglich. Selbstverständlich zählte ich nie zu den Nichtwählern und misstraute dem Kurt Tucholsky zugeschriebenen Spruch „Wenn Wahlen etwas änderten, wären sie längst verboten.“ Die 16 Merkel-Jahre schienen ihn zu bestätigen.

Am vergangenen Sonntag wurde jedenfalls etwas geändert, wie in den Mainstream-Medien die aufgeregten Kommentare der Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen beweisen, die geradezu an den archaischen Hühnerhof erinnern, in den der Fuchs eingedrungen ist. Nun werden bisher unmögliche Parteien-Koalitionen diskutiert, um die AfD von der Macht fernzuhalten.

Dankenswerterweise machte die Berliner Zeitung am Montag danach eine beachtliche Ausnahme:

https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/nach-dem-wahldesaster-im-osten-ampel-droht-dem-volk-mit-noch-mehr-kommunikation-li.2250095

Auch hier folgt eine gute Übersicht:

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/debakel-bei-den-wahlen-im-osten-was-nun-ampel/ar-AA1pOaqu

Autor: admin

Jahrgang 1941, ausgebombt in München und Dresden; ausgebildet in Volksschule, Schreinerlehre, Abendschule in Marburg/Lahn, Studium an Unis Marburg und Gießen, vom Kasseler Schulamt; Praxis gewerkschaftlich sowie vorübergehend parteipolitisch (je SPD, Grüne), intensiv gegen Atomkraft/WAA, 2 Kinder; zum zweitenmal verheiratet.

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